Comparis erwartet lediglich leichten Zinsanstieg
Die Schweiz musste bei den Hypothekarzinsen seit dem Jahresbeginn 2022 einen markanten Anstieg verzeichnen. Bei einer Rahmenkonstellation von zehn Jahren Laufzeit machte sich der Anstieg mit über einem Prozent deutlich bemerkbar. Dies teilte der Internetvergleichsdienst Comparis jüngst mit.
Comparis erwartet für den Sommer 2022 nochmals einen Anstieg der Hypothekarzinse, allerdings ist dieser Anstieg lediglich auf vorübergehender Basis zu erwarten. Einen derartigen Zinsschub, wie es zu Beginn des Jahres zu verzeichnen war, wird seitens von Comparis hingegen nicht erwartet.
Erheblich wahrscheinlicher ist, dass die Straffung von der Geldpolitik als Massnahme der Notenbanken eine Konsolidierung der Zinsen auf dem aktuell zu verzeichnenden Niveau mit sich bringt. Bis zur Mitte des Jahres 2023 dürften sich dementsprechend die Langfristzinsen auf dem Niveau von 2,1 – 2,5 Prozent einpendeln.
Aktuell liegt der sogenannte Richtzins bei einem Wert von 2,3 Prozent für eine Laufzeit von zehn Jahren. Die Festhypotheken mit 5-jähriger Laufzeit liegen aktuell bei 1,88 Prozent und werden sich bei 1,7 – 2,0 Prozent einpendeln. Comparis erwartet zudem lediglich eine zögerliche Geldpolitikstraffung, da viele Staaten durch die jüngsten Krisen in eine hohe Verschuldung geraten sind. Es wird allerdings erwartet, dass die SNB den Leitzins erhöht. Dies würde zu einer Aufhebung des Negativzins führen.