Credit Suisse erwägt Ausstieg aus russischem Geschäft
Russland wird für Unternehmen sowie auch Banken immer mehr zu einem regelrechten Tabu. Zahlreiche finanzstarke Unternehmen wie Mastercard etc. haben bereits ihren Rückzug von dem russischen Markt verkündet, sodass sich die wirtschaftlichen Auswirkungen auf den Kreml-Chef Vladimir Putin nicht leugnen lassen. Die Schweizer Bank Credit Suisse prüft aktuell ebenfalls einen Rückzug.
Das russische Geschäft ist aktuell aus Sicht der Credit Suisse eine enorme Belastung. Thomas Gottstein, Chef der Credit Suisse, äusserte sich im Rahmen einer Investorenveranstaltung zu dem russischen Geschäft. Dieses werde derzeitig von der Credit Suisse sehr penibel geprüft.
Die aktuell überaus ernste Situation wird auch an der Credit Suisse nicht spurlos vorbeigehen. Über die genauen Auswirkungen dieser Entwicklung gibt es laut Gottstein aktuell jedoch noch keine genauen Erkenntnisse, sodass die Credit Suisse sehr genau hinsehen muss. Die Entscheidung bezieht sich dann auf den Standort in der russischen Hauptstadt Moskau, in welchem 125 Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter tätig sind.
Das russische Geschäft ist indes nicht gerade klein aus Sicht der Credit Suisse. Insgesamt 848 Millionen Schweizer Franken hat dieses Geschäft, welches sich in erster Linie als Kreditvolumen darstellt. Dieses Volumen wurde von der Credit Suisse jedoch bereits verringert. Insgesamt macht das russische Geschäft rund vier Prozent der gesamten Geschäftstätigkeit der Bank aus.