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Festhypothekenzinsen stark gesunken

Verbraucher sowie Immobilienbesitzer, die ihre Immobilie noch finanzieren, wird diese Entwicklung sicherlich freuen. In der Schweiz haben die Langfristzinsen bereits seit geraumer Zeit lediglich eine Richtung, abwärts! Die Festhypothekenzinsen mit einer zehnjährigen Laufzeit erleben aktuell sogar einen neuen Negativrekord.

Bei Festhypotheken, die sich über eine zehnjährige Laufzeit erstrecken, zahlen die Leiher aktuell so wenig wie seit dem März des Jahres 2022. Insbesondere im Vergleich zu dem Vorjahreszeitraum, bei dem sich diese Zinsen noch auf auf 3,04 Prozent beliefen, wird die Entwicklung deutlich.

Auf der Grundlage einer Zusammenstellung, die von Moneyland erhoben wurde, ist die aktuelle Zinslage in der Schweiz sehr gut ersichtlich. Für eine Hypothek mit zweijähriger Laufzeit zahlt der Leiher aktuell 1,81 Prozent, während für eine Hypothek mit fünfjähriger Laufzeit 1,79 Prozent an Zinsen erhoben werden. Für die Hypothek mit einer zehnjährigen Laufzeit werden 1,90 Prozent Zinsen fällig.

Bei den zehnjährigen Hypothekenzinsen gab es im Vergleich zu dem Vorjahreszeitraum einen Rückgang in Höhe von 50 Basispunkten, was schon als drastisch bezeichnet werden kann. Rund ein Drittel zahlen Leiher aktuell weniger an Zinsen, wenn eine zehnjährige Hypothek in Anspruch genommen wird.

Der Negativtrend erstreckt sich jedoch nicht auf alle Zinsarten. Es gibt auch Zinsen, die nicht sinken. ein gutes Beispiel hierfür sind die Saron-Hypothekenzinsen, die im Durchschnitt bei 2,09 Prozent liegen. Hierbei muss jedoch betont werden, dass dies lediglich eine Momentaufnahme ist.

Marktwirtschaftsexperten gehen aktuell stark davon aus, dass es in naher Zukunft seitens der Schweizerischen Nationalbank im Rahmen ihrer Sitzung im September die Ankündigung eines Zinssenkung in Höhe von 0,25 Prozentpunkten tätigen wird. Eine derartige Ankündigung hätte dann auch unmittelbare Auswirkungen auf die Saron-Hypothekenzinsen, sodass diese dann im Vergleich zu den anderweitigen Hypothekenzinsen nicht mehr nennenswert teurer wären.

Sollte die SNB diesen Schritt tatsächlich vollziehen würden sich die Saron-Hypothekenzinsen auf einem vergleichbaren Niveau wie die Festhypothekenzinsen bewegen. Dies setzt jedoch voraus, dass sich die Festhypothekenzinsen der Höhe nach in der Zwischenzeit nicht verändern.

Eine Veränderung der Festhypothekenzinshöhe ist allerdings laut Ansicht von Moneyland aktuell nicht unwahrscheinlich, sodass die Zinsentwicklung aktuell als etwas vage angesehen werden muss. Es müssen tatsächlich erst einmal die aktuellen Entwicklungen abgewartet werden.