Wie lohnenswert sind Aktien in der Schweiz?
Eine neue Analyse, die nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Krise durchgeführt wurde, hat aufgezeigt, dass Aktien im Vergleich zum Sparkonto die erheblich lohnenswertere Geldanlage darstellen. Obgleich auch die Corona-Pandemie zu einem starken Crash an den weltweiten Börsen geführt hat konnten Anleger in der jüngeren Vergangenheit ihr Anlagekapital merklich vermehren.
Die Analyse wurde von dem Anbieter Moneyland.ch durchgeführt. Im Zuge der Analyse wurde auch aufgezeigt, dass gerade Langfristigkeit sich für die Anleger stets ausgezahlt hat. Diejenigen Anleger, welche vor rund einer Dekade eine Summe von 1.000 Schweizer Franken in Aktien angelegt haben, dieses Kapital bis zum Jahr 2019 nahezu verdreifachen konnten. Hierbei muss allerdings erwähnt werden, dass Moneyland für die Analyse Durchschnittszinsen sowie auch Durchschnittsrenditen zugrunde gelegt haben.
Ebenfalls darf nicht verschwiegen werden, dass die Anleger auch Durststrecken zu überwinden hatten. Die positive Gesamtentwicklung der Aktienwerte darf daher nicht verallgemeinert werden. Im Vergleich zu den risikobehafteten Aktien jedoch hatten Sparkonten einen Wertzuwachs von 115 Schweizer Franken je 1.000 Schweizer Franken Sparkapital. Dies stellt lediglich ein Zehntel der Erträge dar, welche mit Aktien möglich gewesen wären.
Wird bei der Analyse auch noch die Inflation berücksichtigt, so fällt der Unterschied zwischen den Erträgen eines Sparkontos und den Aktien sogar noch grösser aus. Bei einem Sparkonto fallen die Erträge nach der Inflationsbereinigung negativ aus, während hingegen Aktienerträge auch nach der Inflationsbereinigung für den Anleger noch ein Plus mit sich bringen. Dieses Plus fällt jedoch geringer aus, da die Inflation auch vor den Aktienerträgen nicht halt macht. Hinzu kommt noch der Umstand, dass der Anleger bei Aktienanlageformen die Marktentwicklung sehr stark im Auge behalten muss. Bei einem konservativen Sparkonto hingegen entfällt dieser Aufwand.