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Foodwatch setzt sich gegen Finanzwetten im Agrarbereich ein

Die ganze Welt scheint sich im Augenblick lediglich von einer Krise zu der nächsten zu hangeln. Beginnend mit der Corona-Pandemie, welche die Wirtschaft in nahezu jedem Land stark getroffen hat über den Ukraine-Krieg bis hin zur aktuellen Inflations-Krise in Europa. Foodwatch hat einem Kernbereich dieses Problems den Kampf angesagt.

Aktuell ist in ganz Europa der Agrarmarkt ganz besonders stark von der Krise betroffen. Ein Grund hierfür liegt in dem Umstand, dass die Ukraine als Kornkammer Europas gilt und daher eine wahre Vielzahl von Ländern mit ihrem Weizen beliefert. Nun ist es jedoch so, dass Russland aktuell die Ukraine militärisch angegriffen hat. Russland hat der Ukraine den Krieg erklärt und bombadiert unzählige wichtige Standpunkte in der Ukraine, was natürlich einen enorm Einfluss auf die Lieferketten für den dringend benötigten Weizen sowie andere wichtige Produkte aus dem Agrarbereich hat.

Dieser Umstand führt zu einer Verknappung des Warenangebots in allen anderen Ländern, was natürlich einen enorm Einfluss auf die Preise hat. Im Zusammenspiel mit der ansteigenden Inflation, mit welcher nahezu jedes Land in Europa aktuell zu kämpfen hat, ergibt sich eine Negativpreisspirale. Unter dieser Preisspirale leiden die Verbraucher ganz besonders, da es aktuell noch keinen Ausweg aus dieser schwierigen Situation zu geben scheint.

Zu den Gewinnern, wenn man sie denn so bezeichnen möchte, gehören aktuell jedoch einige Unternehmen. Es handelt sich hierbei um die sogenannten “Zocker”, welche ganz gezielt auf die steigenden Preise des Weltmarkts setzen und aus dieser Entwicklung ihren Umsatz generieren.

Ein Grund, warum dies so in dieser Form überhaupt möglich ist, liegt in der Ungewissheit sowie der mangelnden Transparenz. Aktuell herrscht die Angst vor einer Verknappung des Angebots vor. Diese Angst ist jedoch nur dadurch möglich, dass keine genaue Kenntnis über etwaig vorhandene Getreidereserven vorhanden ist. Es scheint niemand zu wissen, wer wo in welcher Form Getreidereserven hat.

Mit drohenden Hungersnöten sollte jedoch kein Unternehmen Gewinne erzielen können. Diese Position hat Foodwatch als Verbraucherorganisation eingenommen und setzt sich aus dieser Position auch dafür ein, dass die EU den Finanzwetten als Preistreiber einen Riegel vorschiebt. Ein gutes Mittel hierfür wären sogenannte Spekulations-Limits, welche die steigende Preisentwicklung bereits beenden könnte.

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