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Frauenquote in der Schweizer Wirtschaft hat Nachholbedarf

In Zeiten des Genderneutralismus sollte es eigentlich keine Thematik sehr sein, dass die Frauen auch in den Führungsebenen der Unternehmen Entscheidungen treffen und zur Umsatzgenerierung beitragen. Bedauerlicherweise gibt es diesbezüglich in der Schweiz noch erheblichen Nachholbedarf, was – angesichts jüngster Statistiken und Studien – durchaus verwunderlich ist.

Auf der Grundlage von Studien wurde festgestellt, dass Unternehmerinnen im Durchschnitt für die Unternehmen rund doppelt so viele Umsatzgewinne generieren als ihre männlichen Pendants. Dennoch wird in der Schweiz kaum eine Investition in diesen Bereich getätigt, was letztlich der Schweizer Wirtschaft direkt auf mehreren Ebenen schadet.

Die Ignoranz gegenüber den Frauen ist überhaupt nicht typisch für die Schweiz, welche weltweit den Ruf des Innovationslandes inne hat. Im Bereich der Gleichberechtigung steht die Schweiz noch immer in dem Ruf des hinterwäldlerischen, da Frauen ja auch erst seit 1971 abstimmen dürfen und erst mit dem Jahr 2020 der Vaterschaftsurlaub gesetzliche Verankerung fand.

Auch im Bereich der Verdienste gibt es noch ein sehr starkes Ungleichgewicht, da Frauen im Vergleich zu den Männern rund 20 Prozent geringere Verdienste erzielen. Frauen sind gesamtwirtschaftlich betrachtet mit knapp 20 Prozent auch noch deutlich in den Führungsetagen der Unternehmen unterrepräsentiert. Frauen bekommen seltener Chancen als Männer, sich in besonders herausragenden Positionen zu etablieren und zu beweisen.

Startup-Fördergelder werden kaum an Frauen vergeben, was in der heutigen Zeit sowohl empörend als auch enorm kurzsichtig ist. Der Schweiz als Innovationsland entgeht auf diese Weise eine riesige Chance, da durch die Frauen Ideen und Konzepte entwickelt werden, welche durchaus Milliarden wert sein könnten. Dies lässt sich auch anhand von Zahlen deutlich belegen, da Unternehmerinnen für jeden US-Dollar, welcher von ihnen investiert wird, 0,78 US-Dollar Gewinn erzielen. Ihre männlichen Pendants erreichen im Vergleich dazu lediglich einen Gewinn von 0,31 US-Dollar.

Da die Schweizer Wirtschaft jeden Schweizer Bürger sowie auch den Staat betrifft sollte einmal näher überlegt werden, ob künftig eine stärkere Förderungen von weiblichen Startups in vielerlei Hinsicht nicht doch wünschenswert wäre. Diese Vorgehensweise würde die Schweiz auch auf mehreren Ebenen weiter voranbringen, da auf diese Weise auch der wenig schmeichelhafte Ruf des “hinterwäldlerischen” endlich auf globaler Ebene abgelegt werden könnte. Dies würde auch dem Wirtschaftsstandort Schweiz zugute kommen.

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