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Immer weniger Bäckerlehrlinge in der Schweiz

Das Bäckerhandwerk kann mit Fug und Recht als das Rückgrat einer Gesellschaft bezeichnet werden. Für unzählige Menschen gehört früh morgens einfach das Brötchen für einen guten Start in den Tag dazu. Die wenigsten Menschen machen sich jedoch darüber Gedanken, was genau hinter den Brötchen steht. Die Brötchen gibt es beim Bäcker, doch ganz so einfach ist die ganze Geschichte dann doch nicht. Gerade in der Schweiz steckt das Bäckereihandwerk in einer tiefen Krise, da immer weniger Auszubildende verfügbar sind. Die Gründe hierfür sind vielseitig.

Nach einer jüngsten Zählung wurde festgestellt, dass der Stand der Auszubildenden im Bäckereihandwerk auf einem historischen Tiefpunkt steht. Es liegt nicht daran, dass es keinerlei Ausbildungsbetriebe gibt. Die Bäckereien, die Ausbildung betreiben, sind nach wie vor vorhanden. Vielmehr sind die Hauptursachen für diesen Tiefstand darin begründet, dass der Bäckereiberuf in den letzten Jahren für die jungen Menschen immer unattraktiver geworden ist.

Ein Aspekt der Bäckereiausbildung ist es, dass bereits in den frühen Morgenstunden die Arbeit beginnt. Uhrzeiten wie 3:30 Uhr morgens sind an der Tagesordnung und am Wochenende beginnt die Tätigkeit bereits noch früher. Wer in der Ausbildung zum Bäcker ist, für den ist dann gegen 1 Uhr morgens die Nacht vorbei. Diese Zeiten sind jedoch erforderlich, damit die anfallende Arbeit auch bewältigt werden kann. In der Regel gibt es während der Ausbildungszeit rund 900 Franken. Dieses Ausbildungsentgelt steht für viele junge Menschen in keinem Verhältnis zu den Opfern, die für die Ausbildung gebracht werden müssen.

Neben dem frühen Aufstehen sowie dem relativ geringen Ausbildungsgehalt ist auch ein weiterer Punkt, dass in einer Backstube nun einmal eine grosse Hitze vorherrscht. Diese Hitze muss ein Mensch erst einmal abkönnen. Gleichermassen verhält es sich dann auch mit dem Mehlstaub, der ja nun auch einmal aus einer Bäckerei nicht wegzudenken ist. Die Zahlen belegen deutlich, dass nur 2/3 aller Auszubildenden, die im Bäckereihandwerk eine Ausbildung beginnen, diese Ausbildung auch wirklich beenden. 1/3 aller Auszubildenden hingegen brechen die Ausbildung vorzeitig ab.

Das Bäckereihandwerkt fordert die Auszubildenden sowohl körperlich als auch geistig. Die Ausbildung ist jedoch lohnenswert, was jedoch bei den jungen Menschen von heute immer weniger ankommt.

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