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Rückschlag für ökologisches Bitcoin Mining

Im Grunde genommen war es ein sehr lobenswerter Ansatz, den das Unternehmen Envion verfolgte. Wenn schon das Bitcoin Mining eine Hochkonjunktur erleben sollte, dann doch bitte ökologisch korrekt auf einer entsprechenden Basis. Nunmehr jedoch hat das Unternehmen rechtlichen Ärger in der Schweiz, da die Behörden auf Envion aufmerksam geworden sind und Ermittlungen aufgenommen haben.

Die Gunst der Stunde

Der Bitcoin-Kurs war im vergangenen sowie auch in diesem Jahr ein wahres Highlight auf den Finanzmärkten. Eine Höchstmarke nach der Anderen wurde geknackt, sodass ein neu gegründetes Startup-Unternehmen namens Envion auf den Plan trat. Das Startup wollte die Chance, welche sich aus der Gunst der Stunde ergab, für sich nutzen und nahm im Zuge eines sogenannten ICO, Initial Coin Offering, rund 100.000.000 Dollar in Form von Kryptowährungen auf. Grosse Pläne mittels ökologischem Mining hörten sich anfangs sicherlich sehr positiv an, doch scheiterten die Pläne krachend. Nunmehr hat Envion auch rechtliche Probleme mit der Finma, der Schweizer Finanzarktaufsicht, welche ein Verfahren eröffnet hat.

Durch den Fall Envion ist eines deutlich geworden – die Finma beobachtet die Entwicklungen auf dem Krypto-Markt sehr deutlich, was dem Standort Schweiz sehr zugute kommt. Zudem hat Envion nochmals unterstrichen, dass in die Branche der Kryptowährungen mitunter enorm viel Kapital gespült werden kann. Zu viel Kapital für ein frisch gegründetes Startup, welches nicht über die entsprechenden Erfahrungswerte mit derartigen Kapitalmengen verfügt. Weiterhin ist es in der Realität nur zu häufig der Fall, dass dubiose Unternehmen und Geschäftsleute durch das massive Kapital angelockt werden. Dies wiederum schadet dem Standort Schweiz sehr.

Eine Erkenntnis dürfte mittlerweile auch Envion ereilt haben. In der Branche Kryptowährungen fahren primär nur die Zulieferer Umsätze und Gewinne ein. Sie sind vergleichbar mit den einstigen Schaufelverkäufern, als am Klondike das Goldfieber tobte. Heutzutage treten diese Schaufelverkäufer in Form von Anwälten auf, die sich mit den rechtlichen Fragen beim Mining beschäftigen müssen. Da der Hype grade erst begonnen hat und auch durch Envion sehr viel Kapital in die Branche gebracht wurde ist davon auszugehen, dass sich die Anwälte auch zukünftig sehr über diese Entwicklungen freuen werden. Mit dem ökologischen Ansatz, den Envion einst vertrat, hat dies überhaupt nichts mehr zu tun.

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